Was wir tun

§31 SGB VIII

Mehr

Ambulante Familienhilfe

§30 SGB VIII

Mehr

Ambulante Betreuungshilfe

§§ 27f. SGB VIII

Mehr

Ambulantes Clearing

§§13.2f. SGB VIII

Mehr

Jugendberufshilfe

§30 SGB VIII

Mehr

Careleaver

§19 SGB VIII

Mehr

Mutter-Kind-Wohnen

§22 SGB II

Mehr

Hilfe für Wohnungslose

Ambulante Familienhilfe

Das System Familie von Innen heraus stärken

Nach §31 SGB VIII begleiten wir Familien intensiv in ihrem Lebensumfeld in Erziehungsaufgaben, im Alltag, der Lösung von Konfliktsituationen und im Kontakt mit Institutionen und Ämtern.

„Familie“ fassen wir als weiten Begriff, der über das klassische Mutter-Vater-Kind-Modell hinausreicht. „Familie“ ist nicht nur an genetische Gemeinsamkeiten gekoppelt, sondern kann die im gleichen Haushalt lebenden Personen einbeziehen. Auch Selbst- und Fremdwahrnehmungen sind wichtig, um zu erfahren, wer sich zu einem Familiensystem zugehörig fühlt und wer nicht.

Die Hilfeschwerpunkte, Umfang und Dauer der Ambulanten Familienhilfe orientieren sich am Bedarf im Einzelfall. Unsere Arbeit ist ressourcenorientiert auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtet.

Meist setzen wir dazu ein Tandemsystem ein, um der Familie zwei Bezugsbetreuer:innen mit unterschiedlichen Arbeits- und Fortbildungsschwerpunkten an die Seite zu stellen.

Durch Konzeptionen zur Krisenintervention und Kindesschutz, einer insoweit erfahrenen Fachkraft nach §8a SGB VIII und in enger Kooperation mit dem Kinderschutzzentrum Berlin e.V., stellen wir Kinderschutz sicher und erwirken eine dem Kindeswohl entsprechende Betreuung.

Ansprechpartnerin:

Marie Noack

Marie Noack

Stellvertretende Teamleitung Region Süd-Ost

B.A. Soziale Arbeit

030 629314318

m.noack@fairnesslife.de

Ambulante Betreuungshilfe

Herausforderungen mit Unterstützung bewältigen

Wir begleiten Kinder und Jugendliche, die sich in einer belastenden Situation, etwa aufgrund von sozialen, familiären, emotionalen und/oder körperlichen Schwierigkeiten, befinden.
Ziel unserer sozialpädagogischen Arbeit nach §30 SGB VIII ist es, die individuelle und soziale Entwicklung der jungen Menschen zu fördern. Dabei gehen wir lebensweltorientiert vor. Das heißt wir beziehen das soziale Umfeld in den Hilfeprozess mit ein und arbeiten ressourcen- und stärkenorientiert an der Verselbstständigung der Kinder und Jugendlichen.
Umfang, Hilfeschwerpunkte und Dauer sind bedarfsorientiert ausgelegt. Durch unser Bezugsbetreuer:innensystem sind intensive Beziehungs- und Bindungsarbeit möglich und Ziele des Hilfeplans werden erreicht. Dabei haben wir uns eine maximale Einbeziehung der jungen Menschen in die Ausgestaltung der Hilfe zum Ziel gemacht!

Ansprechpartnerin:

Marie Noack

Marie Noack

Stellvertretende Teamleitung Region Süd-Ost

B.A. Soziale Arbeit

030 629314318

m.noack@fairnesslife.de

Ambulantes Clearing

Systemischer- und lebensweltorientierter Klärungsprozess

Nach dem systemischen Ansatz setzen wir ambulantes Clearing mit Familien, Lebensgemeinschaften, Kindern und Jugendlichen um.

Durch analytisches Herangehen und das Einbeziehen aller relevanter Systeme, die Einfluss auf die Lebenswelt der Familie und der einzelnen Mitglieder haben, versucht ambulantes Clearing die Dynamiken und dysfunktionalen Zusammenspiele im Familiensystem aufzuzeigen. Das Bewusstmachen der ablaufenden Prozesse soll Möglichkeiten herausarbeiten, Veränderung zu schaffen bzw. erste Schritte in Richtung Veränderung anzustoßen. Mit den einzelnen Familienmitgliedern soll ein Bewusstsein für die eigene Handlungsfähigkeit entwickelt und so andere Herangehensweise und neuer Umgang mit bestehenden Problemen erlernt werden.

Ziel des Klärungsprozesses ist eine Stärkung der Selbstwirksamkeit für die Herausforderungen im Leben zu bewirken, neue Perspektiven zu erarbeiten und die Kommunikationen unter den einzelnen Rollen zu fördern. Der Blick richtet sich hierbei auf die Ressourcen, die ein Mensch und/oder das gesamte Familiensystem mit sich bringen. Diese sollen sichtbar gemacht und gestärkt werden. 

In der intensiven Zusammenarbeit zwischen Fachkraft und Familie können sich die Beteiligten auf den Klärungsprozess einlassen und sich Hilfeangeboten zur Erziehung öffnen. Während des gesamten Prozesses finden gezielt Methoden, wie Genogramm- und Biographiearbeit, Systemanalysen sowie Arbeit nach dem 4-Augen-Prinzip, Anwendung. 

Abschluss des Clearings ist eine aussagekräftige Bedarfseinschätzung, die wir in einem Abschlussgespräch mit Familie und beteiligtem Jugendamt besprechen.

Ansprechpartnerin für Clearing-Anfragen:

Marie Noack

Marie Noack

Stellvertretende Teamleitung Region Süd-Ost

B.A. Soziale Arbeit

030 629314318

m.noack@fairnesslife.de

Mutter-Kind-Wohnen

Mehr als nur ein Zufluchtsort

Kinder sind wunderbar aber eben auch viel Arbeit. Wenn man sich als Elternteil dann noch in einem Ausnahmezustand befindet, weil das soziale Umfeld keine Unterstützung bietet oder man selbst quasi noch ein Kind ist, kann die Welt schnell Kopf stehen und man das Gefühl bekommen den Boden unter den Füßen zu verlieren.

In unserem betreuten Mutter-Kind-Wohnen/Vater-Kind-Wohnen bieten wir Eltern zusammen mit ihren Kindern, die ihr gewohntes Umfeld verlassen mussten, die Unterstützung, die sie für ein geregeltes und sicheres Leben brauchen. Mit ausgebildeten Sozialpädagog:innen und Sozialarbeiter:innen arbeiten wir daran, den meist jungen Eltern, Alltagsstrukturen für sich und ihre Kinder zu erarbeiten, damit sie selbstständig und selbstbewusst in ihre alte Umwelt oder in eine neue Wohnung (zurück-) kehren können.

Wir sind der Überzeugung, dass junge Erwachsene durch ihre Verpflichtungen als Eltern nicht in ihrer persönlichen oder beruflichen Entwicklung eingeschränkt werden sollten. Leichter gesagt als getan. Wenn das Leben von Gewalt oder Strukturlosigkeit geprägt ist, werden das Gefühl von Überforderung und Ungerechtigkeit oft zu einem scheinbar unüberwindbaren Hindernis. Hier setzen wir ein. Durch individuelle Betreuung und Beratung helfen wir Eltern, die sich in einer solchen Notlage befinden, wieder Strukturen zu schaffen und das Gefühl von Sicherheit für sich und ihre Kinder aufzubauen. Schritt für Schritt, jede/r in seinem/ihrem Tempo.

Careleaver

Übergangsunterbringung mit pädagogischer Begleitung

Hilfeangebot nach §30 (i.V.m. 41) SGB VIII 

Das englische Wort „Careleaver“ bezeichnet junge Volljährige mit und ohne Fluchterfahrung, die Teile ihres Lebens in der stationären Jugendhilfe oder einer Pflegefamilie verbracht haben und nun aufgrund ihrer wachsenden Selbstständigkeit dieses Fürsorge-Setting verlassen. 

Der Übergang stellt die jungen Erwachsenen (in der Regel 18-21 Jahre alt) vor viele Herausforderungen, in denen sie gezielte sozialpädagogische und meist auch infrastrukturelle Unterstützung durch unseren Träger erfahren. 

Wohnplätze:

Viele Careleaver sind aufgrund des Wohnraummangels im Land Berlin von akuter Obdachlosigkeit bedroht. Zur Abwendung von Obdachlosigkeit und zur Stabilisierung ihres Lebensentwurfes bieten wir den jungen Erwachsenen einen Wohnraum für die Zeit der Hilfe an. 

Insgesamt verfügen wir über 20 Plätze in 2er, 3er und 4er WG-Konstellationen. Derzeit sind 4 Plätze für junge Frauen und 16 Plätze für junge Männer ausgelegt:

Frauen-WG in Charlottenburg-Wilmersdorf: Nahe U7 und U9 Berliner Straße 

Männer-WGs in Reinickendorf: Nahe U6 Scharnweberstraße

Unsere Trägerwohnungen können möbliert angemietet werden und verfügen über WLAN, Waschmaschine und Einbauküche. Die Finanzierung der Wohnkosten ist gesichert durch das II. und XII. Sozialgesetzbuch.

Mit attraktiven Angeboten, wie WG-Abenden, Sportangeboten sowie kleinen und größeren Ausflügen, fördern wir gezielt die Sozialkompetenz unserer Bewohner:innen und leben, dass Jugendhilfe Spaß macht!

Ansprechpartnerin für Platzanfragen

Niloufar Yousefian

Niloufar Yousefian

Stellv. Teamleitung Careleaving Region Nord-West

Jugend

Berufshilfe

Ausbildungs- und Lebensweg gemeinsam gestalten

Hilfeangebot nach §§13.2 und 13.3 SGB VIII

In enger Zusammenarbeit mit den Jugendberufshilfen des Landes Berlin richtet sich unser Angebot an junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zur Entwicklung eines individuellen, realistischen Berufs- und Lebenswegs. Meist haben sie negative Lernerfahrungen gemacht, sind lernbeinträchtigt und/oder haben durch ihr soziales Umfeld wenig Unterstützung auf ihrem Ausbildungs- und Lebensweg erfahren. 

Von uns erhalten die jungen Volljährigen sozialpädagogische Begleitung am Übergang Schule-Beruf, bei der Wahl eines passenden Berufsfeldes oder Förderangebots und werden in der Berufsvorbereitung bzw. ihrem weiteren Ausbildungsverlauf unterstützt. Die Hilfe kann über die Vollendung des 21. Lebensjahres hinausgehen. 

Wohnplätze:

Viele junge Erwachsene in der Jugendberufshilfe sind aufgrund des Wohnraummangels im Land Berlin von akuter Obdachlosigkeit bedroht. Zur Abwendung von Obdachlosigkeit und zur Stabilisierung ihres Lebensentwurfes bieten wir den jungen Erwachsenen einen Wohnraum für die Zeit der Hilfe an. 

Insgesamt verfügen wir über 20 Plätze in 2er, 3er und 4er WG-Konstellationen. Derzeit sind 4 Plätze für junge Frauen und 16 Plätze für junge Männer ausgelegt:

Frauen-WG in Charlottenburg-Wilmersdorf: Nahe U7 und U9 Berliner Straße 

Männer-WGs in Reinickendorf: Nahe U6 Scharnweberstraße

Unsere Trägerwohnungen können möbliert angemietet werden und verfügen über WLAN, Waschmaschine und Einbauküche. Die Finanzierung der Wohnkosten ist gesichert durch das II. und XII. Sozialgesetzbuch.

Mit attraktiven Angeboten, wie WG-Abenden, Sportangeboten sowie kleinen und größeren Ausflügen, fördern wir gezielt die Sozialkompetenz unserer Bewohner:innen und leben, dass Jugendhilfe Spaß macht!

Ansprechpartnerin für Platzanfragen

Niloufar Yousefian

Niloufar Yousefian

Stellv. Teamleitung Careleaving Region Nord-West

Hilfe für Wohnungslose

Einrichtungen als Lebensmittelpunkt

Wie kann man sicherstellen, dass Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird? Genau diese Frage haben wir uns 2015 auch gestellt und sind zu dem Entschluss gekommen: selber direkt Hilfe leisten und anbieten. Deshalb haben wir beschlossen die Fairness Life zu gründen, mit dem Ziel vor allem die Kleinsten unserer Gesellschaft von der Straße zu holen, Familien mit Kindern. Durch die Arbeit in anderen Unterkünften wussten wir, was wir besser machen wollen, nämlich so ziemlich alles.

Das Leben ist ein mieser Verräter – und so kann Obdachlosigkeit jeden von uns treffen. Oft überrumpelt einen das Schicksal und stellt das Leben komplett auf den Kopf. Niemand sollte sich deshalb ausgegrenzt oder von der Gesellschaft verstoßen fühlen. Und so entstand ein Wohnkonzept in dem ein eigenständiges und würdevolles Leben als Grundvoraussetzung gilt. Durch die zentrale Lage der Einrichtungen, integriert in bestehende Mehrfamilienhäuser, sind unsere Bewohner:innen weiterhin ein Bestandteil der Gesellschaft, und nicht abgekapselt und isoliert. Klar, das ist zu Beginn oft auf Widerstand und Empörung gestoßen, aber mit der Zeit haben auch unsere Nachbarn gemerkt, dass unsere Bewohner:innen eben auch nur ein lebenswertes Leben führen möchten, ohne Streit, Hass und Gewalt.

Dank der Größe unserer Einrichtungen können wir eine optimale Betreuung gewährleisten und sind jederzeit mit offenem Ohr ansprechbar. Egal ob Probleme mit den Ämtern, den Schulen oder private Sorgen, wir versuchen zu helfen, wo wir können. Hier hilft auch unsere enge Zusammenarbeit mit den KITAs, Schulen und Sprachschulen der Umgebung, die einen riesigen Teil dazu beitragen, dass ein wenig Normalität und Struktur im Alltag hergestellt werden kann.

Niemand ist perfekt, auch wir nicht. Aber wir arbeiten täglich an uns, damit wir für die Menschen, die unsere Unterstützung brauchen, da sein können. Niemand sollte alleine durch schwierige Zeiten gehen müssen.

Ansprechpartner

Dzhyuneit Hebestadt

Dzhyuneit Hebestadt

Koordinator Wohnungslosenhilfe